Sie wollen ein gutes Gespräch führen. Sie haben sich fest vorgenommen, ruhig zu bleiben.
Und dann passiert es doch:
Ein falscher Ton, ein skeptischer Blick und schon sind Sie genervt, gereizt oder blockieren.
Klingt bekannt? Bestimmt!
Was Ihnen aber vielleicht nicht bekannt ist: Es liegt oft nicht an Ihrem Gesprächspartner, sondern an Ihrem Zustand.
Neuro-Impuls: Wenn Ihr Nervensystem mitredet
Kommunikation ist kein rein kognitiver Prozess. Ihr Körper entscheidet mit oft bevor Sie das erste Wort gesagt haben. Oder sogar schon vorher, wenn Sie nur an das Gespräch denken.
Das Problem: Das geschieht, ohne dass Sie es bemerken.
Sobald Ihr Nervensystem Unsicherheit oder Bedrohung wahrnimmt, schaltet es auf Autopilot:
- Sie werden kurz angebunden.
- Sie meiden den Blickkontakt.
- Sie fallen Ihrem Gegenüber ins Wort.
- Sie ziehen sich zurück.
- Oder Sie werden laut!
Das ist keine Charakterschwäche. Das ist Biologie.
Kommunikationsimpuls: Führung braucht Zielklarheit
Ein Gespräch ohne Ziel ist wie ein Projekt ohne Plan: Irgendetwas passiert, aber selten das, was Sie wirklich brauchen.
Wenn Sie vorher innerlich klären, was Sie erreichen wollen, hat Ihr Verstand eine Chance, das Steuer zu übernehmen.
Vier einfache Fragen helfen Ihnen dabei:
- Was soll am Ende anders sein?
- Wie wollen Sie wirken? (ruhig, klar, wertschätzend …)
- Welche Emotion wollen Sie bei Ihrem Gegenüber auslösen?
- Was erwarte ich von meinem Gesprächspartner: Wie wird er das Thema möglicherweise aufnehmen.
Dabei atmen Sie. Ganz ruhig durch die Nase: 5 Sekunden ein, 7 wieder aus. 3 Minuten sollten reichen.
Diese kurze Vorbereitung bringt Sie raus aus dem Autopiloten – und rein in Ihre Führungsrolle.
Probieren Sie es aus – das nächste schwierige Gespräch steht bestimmt schon vor der Tür….





